Strukturen im Webdesign: Was bedeutet Wireframe, Prototyping und nutzerzentriertes Layout?

Strukturiertes Webdesign mit intuitiven Tools effizient umsetzen

Eine klare Struktur im Webdesign ist entscheidend für die intuitive Nutzererfahrung. Wireframes, Prototyping und nutzerzentriertes Design helfen dir, Webseiten von Anfang an logisch und nutzerfreundlich zu gestalten. Wir stellen dir die besten Methoden vor, erläutern das Webdesigner Denglisch und zeigen auf, wie Webprojekte erfolgreich umgesetzt werden.

Darum ist eine strukturierte Gestaltung wichtig:

Bessere Nutzerführung:

Inhalte werden leicht auffindbar und verständlich dargestellt.

Geringere Absprungraten:

Nutzer bleiben länger auf der Webseite, wenn sie sich intuitiv zurechtfinden.

SEO-Vorteile:

Klare Strukturen verbessern die Crawlbarkeit (das Auslesen der Inhalte) und Indexierung durch Suchmaschinen.

Wireframes: Das Grundgerüst der Webseite

Was sind Wireframes?

Wireframes sind schematische Entwürfe, die die Grundstruktur einer Webseite darstellen. Sie enthalten keine Designelemente oder Texte, sondern zeigen, wo welche Inhalte und Funktionen platziert werden. Das hilft im Entstehungsprozess einer neuen Webseite, den grundsätzlichen Aufbau für alle Beteiligten verständlich zu machen.

Vorteile von Wireframes

  • Klare Vorstellung der Seitenstruktur
  • Effiziente Kommunikation zwischen Designern, Entwicklern und Kunden
  • Frühzeitige Fehlererkennung

 

Tipp: Hilfreiche Tools zur Erstellung von Wireframes sind Figma und Adobe XD.

Prototyping: Von der Idee zur interaktiven Vorschau

Was ist Prototyping?

Prototypen sind interaktive Modelle einer Webseite oder App, die eine Vorschau auf die Nutzererfahrung bieten. Sie können einfache klickbare Wireframes oder hochdetaillierte Mockups sein.

Warum ist Prototyping wichtig?

  • Identifizierung von UX-Problemen vor der Entwicklung
  • Frühzeitiges Nutzerfeedback
  • Realistische Testmöglichkeiten

 

Software Tipps zur Prototyp-Erstellung

Neben den bereits genannten Tools Figma und Adobe XD eignet sich Sketch besonders gut, um Mobile-, Web- und UI-Designs einfach und unkompliziert zu visualisieren. Die Marvel App ermöglicht es dir, Designs und Prototypen mit Audio- und Video-Feedback sowie Bildschirmaufzeichnungen für alle Projektbeteiligten zugänglich zu machen.

Symbolbild für eine Darstellung von Webdesign

Nutzerzentriertes Design: Die Bedürfnisse der Zielgruppe im Fokus

Welche Aspekte sind bei der Planung von nutzerzentrierten Designs zu beachten?

Empathie:

Nutzerbedürfnisse und Probleme verstehen

Usability:

Einfache Bedienbarkeit gewährleisten

Iterativer Prozess:

Design kontinuierlich verbessern

Methoden zur Nutzerforschung

Zwei Personen, die auf einer Grasfläche fröhlich hochspringen

Personas erstellen:

Zu Beginn des Webseiten Projektes sollte feststehen, welche Zielgruppen im Detail angesprochen werden – als Basis hilft eine Zielgruppenanalyse. Dies lässt sich auf konkrete Charaktere herunterbrechen – die Personas. Texter und Webdesigner haben somit klare Adressaten vor Augen, für die sie Content erstellen und visuell ansprechend aufbereiten.

Wichtig: Häufig hat der Webseitenbetreiber bestimmte Vorstellungen, wie seine Webseite aussehen soll und welche Textinhalte relevant sind. Das deckt sich nicht immer mit dem, was tatsächlich für seine Endkunden ansprechend und interessant ist. Dann gilt es frühestmöglich abzustimmen, inwiefern der Webseiten-Inhaber seine Vorgaben zurückschrauben kann, damit Texter und Webdesigner sich ganz auf die Optimierung für Endkunden konzentrieren können.

Vier Personen planen Features für ein Mobilgerät

A/B-Testing / Usability-Testing

Zur finalen Abstimmung der zielgruppenorientierten Designumsetzung werden 2 Optionen miteinander verglichen – daher A/B Test. Wie erfolgreich die Benutzerführung funktioniert, wird anhand der höheren Conversion Rate gemessen. Dort, wo Besucher abspringen oder nicht interagieren, wie vorgesehen, wird nachjustiert.

Usability-Testing funktioniert am besten mithilfe der eigenen Zielgruppe, also den realen Kunden.

Ein Mann sitzt freudestrahlend an einem Computer, während hinter ihm ein großes Feuer aufgeht

Heatmaps analysieren und Verweildauer tracken

Zur kontinuierlichen Verbesserung des Webdesigns ist das Prüfen des Nutzerverhaltens unerlässlich: Analysiere daher regelmäßig, wieviel Zeit – Dwell Time – Nutzer auf der Seite verbringen und an welchen Stellen sie verweilen. Noch wichtiger ist das Nachvollziehen, an welchen Punkten die Webseiten-Besucher abspringen. Das kann verschiedene Gründe haben, technische Fehler oder zu komplizierte Prozesse können auf diese Weise gut lokalisiert werden.

Tipp: Das Heatmap-Tool hotjar erfasst Bewegungen und Interaktionen der Besucher. Webseiten-Inhaber können so gezielt prüfen, ob User wunschgemäß agieren und wo mögliche Schwachstellen bei der Anwendung vorliegen.

Die 4 Must-haves für eine strukturierte Gestaltung

Eine gut durchdachte Struktur im Webdesign verbessert die Nutzererfahrung sowie die Performance deiner Webseite. Durch den Einsatz von Wireframes, Prototyping und nutzerzentriertem Design können Webprojekte von Anfang an effizient geplant und fortlaufend für deine Kunden optimiert werden.
1

Inhalte nach Wichtigkeit aufbauen

die Argumentationsstruktur beginnt bei der höchsten Relevanz

2

Einheitliche Design-Richtlinien verwenden

und mithilfe von Farben, Designelementen und Bildern den Blick leiten

3

Nutzerführung mit klaren Call-to-Actions optimieren

Sympathisch gestaltete Ansprechpartnerbereiche oder Buttons mit interessanten Botschaften regen den Nutzer zur Kontaktaufnahme an – sofern das gewünscht ist.

4

Responsives Design für mobile Endgeräte sicherstellen

Schnelle Ladezeiten, gut lesbare Inhalte und abgespecktes Design zeichnen die verbesserte Anwendbarkeit für Smartphone-Nutzer aus.