Wie Du viralen Content erkennst und selbst erstellst

Das Ganze im Videoformat 👇

Im Internet präsent sein

Viraler Content - das ist der heilige Gral des Online-Marketings.

Wer sich schon mal über Internetpräsenz erkundigt hat, weiß, dass viraler Content mittlerweile von essenzieller Bedeutung ist. Nirgendwo sonst etwa lassen sich Nutzer so schnell begeistern wie in den sozialen Medien. Doch warum gehen manche Beiträge durch die Decke, während andere komplett in der Masse untergehen? Die Antwort liegt in bestimmten Mustern und Mechanismen, die erfolgreiche Inhalte gemeinsam haben. In diesem Blogeintrag erfährst Du, woran Du viralen Content erkennst, durch welche Faktoren er sich verbreitet und wie Du selbst Inhalte erstellst, die Likes, Shares und Kommentare magisch anziehen. Denn mit den richtigen Strategien kannst Du die Chancen maximieren, dass Dein Content eine riesige Reichweite erzielt.

Das Wichtigste zuerst: was ist überhaupt viraler Content?

Definition

„Viral“ kommt von dem Wort „Virus“ – dementsprechend schnell verbreiten sich diese Inhalte, indem sie in den sozialen Medien mit anderen Nutzern geteilt werden.

Auswirkungen

Viraler Content löst bei den Zuschauern sehr starke Emotionen aus und fordert zur Interaktion auf.

Formate

Typische Formate für solchen Content sind Memes und andere lustige Clips, spannende Geschichten sowie Challenges mit Beteiligung.

Plattformen

Viral kann man in allen sozialen Medien werden - zwar vermehrt auf Plattformen mit hohem Jungnutzeranteil wie TikTok oder Instagram, aber auch etwa auf LinkedIn oder Facebook.

Die vier Zutaten für gelungenen viralen Content

99,9% aller viralen Inhalte machen von mehreren dieser Zutaten Gebrauch, um mehr Reichweite generieren zu können. Die vier Hauptfaktoren siehst Du hier:
1

starke Gefühle wecken

Es ist total egal, ob der Zuschauer den Inhalt witzig oder rührend findet – Hauptsache, es bleibt hängen. Je stärker die Emotion ist, desto langanhaltender wird die Erinnerung an den Inhalt sein. Gut unterhalten zu werden, kann bereits Wunder wirken.

Aber Vorsicht: es sollte nicht in allzu negative Gefühle ausarten. Klar, man kann immer etwas provozieren und mit dem Schockfaktor experimentieren, aber wenn der Zuschauer angewidert, verstört oder verwirrt abschaltet, hat man davon langfristig nichts – außer vielleicht einen schlechteren Ruf.

2

Teilen von Inhalten

Von seiner eigenen Sicht auf andere zu schließen, ist nicht immer eine gute Idee. Um also entscheiden zu können, was Viralitätspotenzial hat und was nicht, sollte man sich stattdessen in die Zielgruppe hineinversetzen. Würdest Du diesen Content dann mit Deinen Freunden und Bekannten teilen? Wenn ja: Glückwunsch! Damit stehen die Chancen auf weite Verbreitung schon mal etwas höher. Besser jedoch wäre der Vorschlag, Mitglieder deiner Zielgruppe zu befragen, die bereits im Metier sind. Die sollten nämlich am meisten Ahnung haben.

3

Nutzung von Trends

Trends sind, wenn es um viralen Content geht, absolut unabdingbar. Darunter versteht man, was gerade am angesagtesten ist und quer durch die sozialen Medien flippert. Dazu zählen Sounds, zu denen man die Lippen bewegen kann, Memes, deren Text man in viele weitere lustige Kontexte abändern kann, und Herausforderungen, die zum Nachmachen animieren.

Doch Warnung: Trends kommen und gehen. Und das leider ziemlich rasant. Demnach kann es sein, dass man Inhalte in Bezug auf Trends hochlädt, die dann schon wieder aus der Mode gekommen sind. Das ist vergleichbar mit Jugendsprache: Wenn Teenies im Jahre 2025 Werbung sehen, in denen etwa „Swag“ oder „YOLO“ vorkommen, schalten sie direkt ab. Daher ist es wichtig, sich genauso mit der Aktualität von Trends zu befassen. Bedeutet: für gutes mediales Auftreten zuerst eine Trendanalyse durchführen und sich dann auf das Kreieren von Content stürzen.

4

"Snackable Content"

Zu guter Letzt geht es um kurze, knackige Inhalte – im Fachjargon „snackable content“ genannt. Will man unter Leuten im Internet punkten, hat man direkt verloren, wenn die Inhalte zu lang sind, denn: das will einfach niemand mehr sehen. Was gezeigt wird, soll schnell verständlich und leicht verdaulich sein. Alles, was passiert, sollte auf einen Blick erkennbar sein und nicht hinter komplexem Storytelling versteckt werden. Sind Inhalte zu lang oder zu schwierig, werden sie ganz leicht übersprungen oder weggewischt. Das liegt daran, dass die Aufmerksamkeitsspanne des Menschen immer kürzer wird. Mit unseren acht Sekunden liegt sie etwa eine ganze Sekunde unter der eines Goldfisches!

Eins im Hinterkopf behalten: Konsistenz!

Hat man einmal einen viralen Inhalt erzeugt, ist das zwar schön und gut, aber es reicht noch lange nicht. Man will schließlich nicht als One-Hit-Wonder verenden! Es ist wichtig, konsekutiv Inhalte hochzuladen, um ein gleichbleibendes Level halten zu können. Betriebe, die sich langfristig auf Social Media behaupten können, schaffen es immer wieder, sich auf den neuesten Stand zu bringen und bei der aktuellen Generation gut anzukommen. Das beste Beispiel dürfte die Sprachenlern-App „Duolingo“ sein. Mit ihrer Präsenz in den sozialen Medien hat sie es geschafft, Konkurrenten erfolgreich abzuhängen und unter jugendlichen Nutzern Unmengen an Bonuspunkten zu kassieren. Ihre 15,3 Millionen Follower dürften da ganz für sich sprechen.

Eine Person scrollt durch das soziale Medium TikTok
Was sollte ich beachten - und was gerade nicht?
Mach das unbedingt:
starke Gefühle wecken
aus der Sicht des Publikums entscheiden, was teilbar ist und was nicht
Trends nutzen, die bei den Nutzern gut ankommen
kurzer, knackiger Content
lade regelmäßig hoch
Lass das hier lieber sein:
negative Gefühle wecken
anhand seiner eigenen Perspektive entscheiden, was teilbar ist und was nicht
von veralteten Trends Gebrauch machen
lange, zähe Inhalte
nach einem Post aufhören
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie produziere ich denn jetzt virale Inhalte!?

Das war jetzt eine Menge an Informationen auf einmal, daher hier nochmal alles auf einen Blick und in Form einer Checkliste zum Abhaken:

Mach Dir die Formate klar.

Konzentrier Dich auf lustige Clips, spannende Geschichten oder Herausforderungen.

Sorg für ein Feuerwerk der Emotionen.

Beschränk Dich nur nicht auf negative.

Besonders stark sollen sie sein.

Sonst erinnert man sich kaum daran.

Versetz Dich in Deine Zielgruppe.

Wenn Dein Content sie nicht abholt, war alles für die Katz.

Frag selbst Mitglieder der Zielgruppe.

Die sollten es am ehesten wissen.

Informiere Dich, welche Trends gerade beliebt sind.

Das kommt auf jeden Fall am besten an.

Vermeide veraltete Trends.

Sonst läufst Du Gefahr, viel zu altmodisch zu wirken.

Halte deine Inhalte kurz.

Geschichten und keine Romane.

Und mach sie nicht unnötig komplex.

Deine Zuschauerschaft überspringt sie schneller, als Du „blubb“ sagen kannst.

Führ den "Goldfisch-Check" durch.

Denk an die Aufmerksamkeitsspanne des Goldfisches: Würde auch er sich Deine Inhalte anschauen?

Setz kurze Schnitte und geh langen Szenen aus dem Weg.

Immer wechselnde Szenen halten die Aufmerksamkeit aufrecht.

Füg kleinere Effekte wie Animationen ein.

Sind zwar klein, aber fein.

Leg das richtige Ambiente fest.

Drehst Du die Musik zu laut auf, stört sie wieder.

Bau einen „call to action” ein.

Damit erinnerst Du das Publikum daran, mit den Inhalten zu interagieren.

Lade Inhalte stetig hoch.

Das sollte zum Abschluss genügen.
Eine Person sitzt vor einer Kamera mit Mikro und filmt sich dabei
Du hast immer noch keinen Schimmer? Dann jetzt mal gaaaaanz langsam.
An diese Vorlage kannst Du Dich halten, um die ersten Schritte zu setzen. Das Beste daran - auf allen Plattformen sollte es so oder so ähnlich ablaufen können.

"Du wirst nicht glauben, was passiert ist..."

schockierte oder neugierige Reaktion

"Es begann damit, dass ich..."

Situation wird kurz erklärt (kurzer Clip)

"Aber dann passierte..."

unerwartetes Ereignis

"Ich war total..."

Gefühlslage artikulieren

"Wie hättest Du reagiert? Schreib's in die Kommentare!"

call to action